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Fotoausstellung Triametral. Clay, Härting, Lohr

Ausstellung „Triametral. Clay, Härting, Lohr

Foto: Clay, Härting, Lohr

Triametral. Drei sehr unterschiedliche Positionen treffen aufeinander. Gemeinsam ist ihnen nur die Verwendung fotografischer Techniken. Carsten Lohr erzeugt irreale Welten, indem er computergenerierte Fraktale mit Realfotografien verschmilzt. Kurt Härting destilliert in seinen naturalistischen Aufnahmen das „Reale“ und befreit es von Symbol und Imagination.
James Clay spürt mit minimalen Eingriffen in Fotografien von Wolken der spielerischen Leichtigkeit des Barock nach und zeigt zudem einen Animationsfilm.
Denkt als Bildhauer. Er findet die Formen in den Wolken. Durch kleine Eingriffe mit dem Filzstift in die Wolken wird die Absicht deutlich. Er sieht seine Arbeit ganz in der Tradition der barocken Himmelsmalereien, wo sich einiges Volk in den Wolken tummelt.
Im kurzen Animationsfilm „Fiesta der Birra“ hingegen findet eine Art Fest ganz ohne Menschen statt.
James Clay studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien, bei Wander Bertoni und Maria Lassnig.

Carsten Lohr

„Natürlich künstlich“ ist der Titel der Bildreihe des Kiefersfeldener Informatikers und Photokünstlers Carsten Lohr.
Die Kombination von Naturaufnahmen mit auf dem Computer in aufwendigen Berechnungen erstellten Fraktalen erzeugt eine faszinierende Spannung.
Die bildliche Darstellung eines Fraktals besteht immer aus einer relativ einfachen Formel die durch milliardenfache rekursive Aufrufe als Ergebnis hochkomplexe Formen hervorbringt und die so die Komplexität, die Logik und nicht zuletzt die Schönheit der Mathematik beeindruckend wiedergibt.
Wo sind die Grenzen zwischen Natur und Mathematik, wie weit darf ein Algorithmus ausgereizt werden bis das Ergebnis sich vom Realen entfernt ?
Nicht nur in der Kunst, sondern auch in komplexen Berechnungen wie Wettervorhersagen, Verschlüsselungsverfahren, Bild- und Musikerkennungssoftware haben Fraktale Algorithmen mittlerweile Einzug gehalten und werden von jedem Internetbenutzer täglich ohne es zu wissen verwendet.
Jedem Betrachter obliegt es, sich selbst eine Meinung zu bilden, wie weit die Veränderung gehen darf, wie Ästhetisch das Ergebnis ist und wo, falls überhaupt, Grenzen gesetzt werden sollten.

Kurt Härting

Auf der Suche nach dem Realen.
In Jacques Lacan´s Analyse des Psychischen ist das Reale der ungreifbare, unsagbare und undenkbare Rest. Er ist real, indem er unvermittelt und unvermittelbar ist. Es ist das, was sich nach Wittgenstein jenseits von Sprache und Symbol lediglich „zeigt“, und worüber es also zu schweigen gilt.

Kurt Härtings Ansatz des Zugangs zum Realen beinhaltet folgerichtig die Vermeidung des Imaginären und Symbolischen (nach Lacan die anderen beiden Konstituenten des Psychischen). Als Technik hierfür erweist sich die Fotografie als Mittel der Wahl. Denn wie kein anderes Medium gibt sie, adäquat eingesetzt, den Blick frei, vorbei an den Dekodierungsanforderungen des „Konstruierten“. Recht betrachtet gibt es in Härtings Fotografien also „nicht das Geringste zu sehen“. Oder anders gesagt: „Es ist nicht das, wonach es aussieht!“

Kurt Härting studierte Gestaltungslehre an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien und Philosophie an der Universität Wien und ist mit 16 Arbeiten in der Graphischen Sammlung der Salzburger Landesmuseums Rupertinum vertreten.

Eröffnung: Do, 25. Mai 2017
Ausstellungsdauer 25. Mai bis 03. Juni 2017
Öffnungszeiten: Donnerstag, Freitag 16.30-18.30 Uhr
Samstag 10.00-13.00, 14.00-16.00 Uhr

Galerie am Polylog
Speckbacherstr. 13-15, 6300 Wörgl
Telefon: +43 5332 75505
www.am-polylog.at

Fotoausstellung Chaos un(d)natürlich im KaffeeHaus „Die Bohne“ ab Samstag, 06.12.14

Am Samstag, den 06.12.14 lädt das KaffeeHaus – Die Bohne in Kufstein zur Fotoausstellung „Chaos un(d)natürlich“ ein.

 

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Chaos, das ungeordnete, steht für das Gegenteil von Kosmos, dem geordneten Universum.
Während sich in eigentlich chaotischen Systemen regelmäßige, wiederkehrende und geordnete Muster erkennen lassen, zeigen geordnete Systeme bei extremer Vergrößerung chaotische Strukturen.

Mit seiner Ausstellung „Chaos un(d)natürlich“ zeigt der Kiefersfeldener Fotokünstler Carsten Lohr die Schönheit von chaotischen, mathematischen Funktionen in Verbindung mit der Schönheit der Natur, die bei genauer Betrachtung viele chaotische Elemente beinhaltet.

Aus der Kombination klassischer Fotos mit gerenderten Fraktalen wurden spannende Kompositionen erschaffen, die den Betrachter einladen, sich das Bild nicht nur anzusehen, sondern in die extrem feinen Details regelrecht einzutauchen und die Strukturen des Chaos zu erkunden.

Seit den 80er Jahren beschäftigt sich Carsten Lohr bereits mit Fraktalen, damals noch auf einem C64, dessen Rechenleistung die Erstellung dieser Bilder mit Rechenzeiten von mehreren Tagen zu einer argen Geduldsprobe ausarten ließ. Während die damaligen Fraktale lediglich in 2D erzeugt werden konnten, stehen mit den heutigen Rechenleistungen neue Programme zur Verfügung die seit ca. 5 Jahren auch die Erzeugung 3 dimensionaler Fraktale erlauben.
Bei Fraktalen handelt es sich im Bilder die aus Formeln errechnet werden in die, nach dem Prinzip der Rekursion, das Ergebnis der vorherigen Berechnung immer wieder eingesetzt wird. Nach einer vorher definierten Anzahl von Wiederholungen erhält man einen Zahlenwert, dem dann nach einem bestimmten Schema eine Farbe zugewiesen wird.
Entdeckt hat diese Anfang der 80er Jahre der französisch-amerikanische Mathematiker Benoit B. Mandelbrot. Ihm zu Ehren wird die Menge dieser Formeln auch als Mandelbrotmenge bezeichnet.
Zunächst gerieten diese Formeln jedoch wieder in Vergessenheit, da man damit zwar wunderschöne Bilder generieren konnte, aber keine weitere praktische Anwendung ersichtlich war.
Seit Beginn des neuen Jahrtausends beschäftigen sich immer mehr Wissenschaftler mit der sogenannten Chaostheorie, die die Grundlage dieser faszinierenden Bilder ist. Vor allem in den Bereichen Klimaforschung, Strömungsanalyse und Volkswirtschaft können mit Hilfe der Chaostheorie erstaunlich genaue Voraussagen über zukünftige Entwicklungen eigentlich chaotischer Systeme abgeleitet werden.

Die Vernissage findet am Samstag, den 06.12.14 ab 19:00 Uhr statt.

Das KaffeeHaus „Die Bohne“ befindet sich in der Kinkstraße 30 in 6330 Kufstein.
Die Öffnungszeiten sind Montag bis Samstag von 08:00 bis 20:00 Uhr und Sonn- und Feiertags von 09:00 bis 18:00 Uhr. Die Ausstellungsdauer ist vom 06.12.13 bis 31.12.13.

Ort der Ausstellung:
KaffeeHaus – Die Bohne
Kinkstr. 30
6330 Kufstein

Felsenzauber 2014

Eine der spektakulärsten Schluchten Oberbayerns, die Gießenbachklamm in Kiefersfelden, verwandelte sich in elf Septembernächten in ein begehbares Kunstwerk. Beim „Felsenzauber“ erlebten die Besucher in der einmaligen Naturlandschaft faszinierende Räume und phantastische Träume aus Wasser, Licht und Klängen.
Am 24. und 25.9 hatte ich die Gelegenheit die einmaligen Lichtinstallationen zu fotografieren.